Feuerwehrtrunk „112 Spezial“

Originelle Spendenübergabe der Ameranger Theatergemeinschaft

Amerang – Dass die Theatergemeinschaft Amerang nicht nur auf der Bühne für Aufsehen erregende Inszenierungen sorgt, das stellte sie am 6. November 2011 vor dem Feuerwehrhaus unter Beweis. Denn die Spendenübergabe des Vereins für die neue Wärmebildkamera, die sich die Ameranger Feuerwehr dringend wünscht, wurde zu einer originellen und bühnenreifen Überraschung. Etwas mehr als 1000 Euro überreichten die anwesenden aktiven Theaterleute einmal nicht mit dem sonst üblichen großen Spendenscheck, sondern aufgeteilt in Beträgen zu jeweils 112 Euro entsprechend der Notfall-Rufnummer 112 und in Schleifen befestigt an je einer Flasche „Feuerwehrtrunk 112 Spezial“. Diese Flaschen enthielten „Durstlöscher“ aus Gerstensaft für die erwachsenen Floriansjünger und Spezi für die Jugendfeuerwehr.

Unter den zahlreichen Ameranger Vereinen sei die Feuerwehr der wichtigste und notwendigste, würdigte Theatervorstand Konrad Gubisch den unverzichtbaren Dienst der FFW bei der Spendenübergabe an Kommandant Simmerl Strell. Die für hohe Einsatztemperaturen geeignete Wärmebildkamera werde etwa 12500 Euro kosten, teilte der zweite Kommandant Michael Mayer mit. Viele Ameranger Vereine und auch private Sponsoren hatten sich in den vergangenen Monaten bereits mit Spenden an die FFW beteiligt. Wenn nun noch der erwartete staatliche Zuschuss eintrifft, sei der erforderliche Betrag beisammen und die Kamera könne angeschafft werden. Durch die originelle Mithilfe der Theatergemeinschaft ist die Ameranger Feuerwehr jetzt in der Lage, Brände und Durst noch schneller zu löschen. Die Feuerwehr bedankte sich bei den anwesenden Theaterleuten für die Spendenübergabe mit einer herzhaften Brotzeit.  mpa

Fotos: Pabel

 

„Sieben Sinne – und du kannst die Welt mit andern Augen sehn“

Menschenslichter-Preisverleihung in Amerang

Amerang – Für ein ganz besonderes Engagement zur Unterstützung von  benachteiligten Kindern und Jugendlichen verleiht der Verein „Erde & Mensch“ alljährlich den „Menschenslichterpreis“. Für das Jahr 2012 wurde dieser symbolische Preis am 05. Januar bei einer feierlichen Benefizveranstaltung im Pfarrsaal an die Theatergemeinschaft Amerang, an den Ameranger Gewerbeverein und posthum an Max Seibold verliehen. Mit dieser Auszeichnung möchte der Verein „Erde & Mensch“ ein Zeichen setzen, sagte der Organisator und erste Vorstand Sio Steinberger, der sich durch kreative Wege in der Gewaltprävention und Integration von Jugendlichen im „Kreativland Evenhausen“ und im ganzen Umland engagiert. „Wir nehmen unsere Zukunft in die Hand. Keine Ausgrenzung in diesem deutschen Land“, hatte Georg Nathrow als einer der geförderten Jugendlichen und junger Rapper vor der Preisverleihung im Pfarrsaal gesungen. Gestaltet wurden die Preise mit dem brennenden Licht heuer vom Künstler Gerhard Hoffmann. Für die Theatergemeinschaft nahm Vorstand Konrad Gubisch den Preis dankbar entgegen, für den Gewerbeverein Vorstand Christian Kerstens. Mit spürbarer persönlicher  Betroffenheit überreichte Sio Steinberger den Preis an die Familie des im Januar 2012 verstorbenen Max Seibold. Die mit den Preisen geehrten Personen und Vereine hatten die Kreativprojekte von „Erde & Mensch“ in den vergangenen Jahren tatkräftig und mit Spenden unterstützt, so auch mit einem gemeinsamen Scheck über 3.333,33 Euro.

Zu Beginn der Benefizveranstaltung bot die Jugendgruppe der Theatergemeinschaft im Pfarrsaal Auswahlszenen aus einem modernen Weihnachtsspiel. Johannes Kern zeigte faszinierende eigene Fotos von der Gebirgslandschaft im Chiemgau und von heimischen Wasservögeln, die er in den vergangenen zehn Jahren oft auf abenteuerliche Weise beobachtet und aufgenommen hatte. Thomas Kox untermalte die Videoclips von „Erde und Mensch“ auf seinen Klang- und Saiteninstrumenten und schuf bewegende Klangbilder. Mit ein paar eigenen Songs zur Gitarre ließ Sio Steinberger, der im vergangenen Jahr 2012 „Deutscher Rock- und Pop-Preisträger“ wurde, den Benefiz-Event in Amerang ausklingen. Dazu gehörte auch der Titelsong seines neuen Albums: „Sieben Sinne – und du kannst die Welt mit andern Augen sehn.“ 

Bericht: Michael Pabel  /  Fotos: Monika Pabel

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Lehrgang für Bühnenmalerei in Amerang

Der Bezirk Oberbayern des Verbandes Bayerischer Amateurtheater richtete ein Seminar für Bühnenmalerei aus. Gastgebende Bühne war die Theatergemeinschaft Amerang e. V.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Bezirksspielleiter Werner Hanft und dem Ameranger Vorstand Konrad Gubisch konnte es gleich in die Vollen gehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus ganz Oberbayern. Unter der fachkundigen Anleitung der Referentin Cordula Türk wurde die Wirkung der verschiedenen Farben im Zusammenspiel mit Licht und Schatten ebenso behandelt wie Holzimitationen, Marmorimitationen, gemalte Vorhänge oder Graumalerei.
Die Kursteilnehmer waren alle mit großem Eifer bei der Sache und probierten das Gelernte auch gleich auf verschiedenen Mustertafeln aus. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht, die verschiedenen Techniken nach Vorlage selber gleich zu verwirklichen. Abgerundet wurde die praktische Arbeit durch Cordula Türk, die auch viel über Farben, ihre Zusammensetzung und ihre Wirkung auf der Bühne zu erzählen wusste. Bezirksspielleiter Werner Hanft sorgte für den reibungslosen Ablauf des Lehrgangs und kümmerte sich um das Drumherum.
Aufgrund des großen Anklangs wurde auch schon der nächste Lehrgang im Frühjahr 2014 ins Auge gefasst. Und ganz sicher werden da wieder viele der jetzigen Kursteilnehmer, denen die Arbeit an den Mustertafeln sehr viel Freude gemacht hat, mit dabei sein. Zum Abschluss präsentierten alle ihre Werke sichtlich stolz beim gemeinsamen Gruppenfoto.

Improvisationstheater in der Gemeindehalle Amerang

Am Samstag den 12 10. ist für die Aktiven der Theatergemeinschaft Amerang e.V. ein besonderer Tag. Für heute steht Improvisationstheater auf dem Programm. Viele können mit dem Begriff kaum etwas anfangen und für die meisten ist diese Theaterform absolutes Neuland. Kurz nach Mittag geht es los. Die beiden professionellen Trainer Sigi und Fabian teilen die 34 Teilnehmer, darunter viel Theaternachwuchs, in zwei Gruppen ein. Dann geht es auch gleich zur Sache. Zunächst gibt es einige „Wormups“ zum Einstieg, bevor des dann immer mehr auf das Thema Improvisation zugeht. Es werden einfache Bewegungsübungen gemacht und im Laufe der Übungen wird immer mehr Spontanität gefordert. Mit gezielten Übungen geht es dann relativ schnell zur Sache. Wir lernen verschiedene Themen des Improvisationstheaters kennen. In einer kleinen Abschlussveranstaltung können wir dann auch alle auf der Bühne unser Improvisationstalent unter Beweis stellen. Da alle Akteure mit viel Eifer dabei sind, ist das kein Problem. Bei den verschiedenen Themen gibt es viele spontane Situationen. Dabei gibt es für alle Teilnehmer schon bei den Übungen viel zu lachen. Mit großer Spannung warten die Zuschauer schließlich auf die Schlussvorstellung. In verschiedenen Formen des Improvisationstheaters bringen die Kursteilnehmer durch viele tolle Ideen immer wieder jede Menge Situationskomik auf die Bühne und das Publikum damit immer wieder zum Lachen und am Ende sind alle glücklich und zufrieden. Die Kursteilnehmer und die Trainer Fabian und Sigi haben genau so viel Spaß wie die Zuschauer und freuen sich schon darauf, so einen Improtag wieder einmal zu machen.

Am Rande der Veranstaltung überreichen Konrad Gubisch und Hans Wurmannstetter im Namen der Theatergemeinschaft Amerang e.V. noch eine Spende an Sio Steinberger. Sio bedankt sich und stellt seine Organisation, dem interessierten Publikum vor. Sio kümmert mit seinem Verein Erde und Mensch besonders um traumatisierte Jugendliche und hilft ihnen durch Musik-und Filmprojekte ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

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Theatergemeinschaft Amerang spendet wieder einen Defibrillator

Der zweite Defibrillator wurde am 13. Februar 2015 in den Räumen der Sparkasse Amerang feierlich an die Gemeinde Amerang, vetreten durch 2. Bürgermeister Konrad Linner,  übergeben.

Der Defibrillator ist Tag und Nacht erreichbar und ist mit einer Alarmanlage ausgestattet. Zusätzlich wird das Foyer der Sparkasse permanent videoüberwacht, sodass Vandalismus und Diebstahl nahezu ausgeschlossen sind.

Der Defibrillator führt den Helfer durch alle Schritte der ersten Hilfe, so dass auch ein Laie jederzeit damit zurecht kommt. Man kann eigentlich nichts Falsches machen. Außer man hilft im Notfall nicht. Das wäre der größte Fehler.
 

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