D Woch fangt scho guat o.
Sagtma eahm nach, daß des seine letzten Worte waren, bevor er, der Räuber Mathias Kneißl, am 21. Februar 1902 mit der Guillotine hingerichtet
wurde. Auch heute wird Mathias Kneißl von der Bevölkerung zwischen Dachau und Maisach als bayerischer Robin Hood verehrt, weil sein ärmliches Leben immer Zielscheibe der damaligen Obrigkeit war. Nachdem er wegen einer früheren,
abgesessenen Zuchthausstrafe nicht mehr als Schreiner in Nußdorf arbeiten durfte, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich mit Wilderei und Räuberei durchs Leben zu schlagen. Durch seinen Rückhalt in der Bevölkerung gelang es ihm,
jahrelang eine ganze Kompanie von Gendarmen - von denen bei der Hatz auf Mathias Kneißl zwei getötet wurden - an der Nase herumzuführen. Das trug natürlich nicht gerade zum Ansehen der Obrigkeit bei.
Deshalb wurde eine ungewöhnlich hohe Belohnung auf seinen Kopf ausgesetzt: 1000 Mark (Eine Maß Bier kostete damals zum Beispiel nur 13 Pfennige!) Wo soviel Geld im Spiel ist, ist der Verrat nicht weit.
So wurde Mathias Kneißl in Geisenhofen gestellt und zusammengeschossen. Nachdem man ihn in München wieder zusammengeflickt hatte, wurde er in Augsburg, nach einem abgelehnten Gnadengesuch, enthauptet.
Daher der Spruch: In Geisenhofen hams ihn zuagricht, in München hergricht und in Augsburg hingricht
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Regie und Spieler |
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Regie |
Wolfgang Hronek (Yps) |
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Mathias Kneißl |
Karl-Heinz Voit |
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Boder |
Ludwig Thaller |
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Zenz (Mündel von Boder) |
Karina Köhldorfner |
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Jenisch |
Hans Wurmannstetter |
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Boandlkrama |
Arnold Köhler (Duc) |
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Münchner Polizist |
Konrad Gubisch |
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Eiterbäuerin |
Monika Rechl |